​​​​​​​Woher kommen die vielen Fichten im Westerwald?
Im Zuge der Wiedergutmachung- und Schadensersatzleistung nach den beiden Weltkriegen, wurden zwischen den Jahren 1946 bis 1949 von der französischen Militärregierung sogenannte Zusatzhiebe (E- und F-Hieb) angeordnet. Mit dieser Bezeichnung wurden zusätzliche Holzeinschläge beschrieben, bei denen allein in Rheinland-Pfalz etwa 3,4 Millionen Festmeter Holz an französische, belgische und dänische Firmen zwangsverkauft wurden. Die Menge dieser beiden Hiebe betrug etwa 175% des üblichen Jahreseinschlages aller Waldgebiete in Rheinland-Pflanz.
Einerseits sollten durch den Export der E-Hiebe die (Nahrungs-)Versorgung der deutschen Bevölkerung sichergestellt werden. Anderseits stellten die F-Hiebe einen Ersatz für das von deutschen Besatzungen in Frankreich eingeschlagene Holz da.
Durch diese >>Reparationshiebe<< waren deutschlandweit riesige Kahlfächen entstanden. Zu dieser Zeit erwies sich die Fichte für den Wiederaufbau unserer Wälder als treuer Freund der deutschen Forstwirtschaft. Durch sie konnten die kahl geschlagenen Flächen schnell wiederbewaldet werden, denn das Saatgut der Fichte  war in großen Mengen, auf einfach Weise zu gewinnen. Somit konnte eine zügige Wiederaufforstung problemlos stattfinden. ​​​​​​​​​​​​​​
Quelle
https://www.seelbach-wied.de/ortsportrait/unser-wald/zusatzhiebe-im-staatswald-nach-dem-zweiten-weltkrieg/
https://www.baysf.de/de/medienraum/pressemitteilungen/nachricht/detail/die-fichte-ist-baum-des-jahres-2017.html

Noch mehr erfahren…

Back to Top